AFRIKA/GHANA - Bischöfe: “Ghana braucht eine Neuevangelisierung”

Dienstag, 19 November 2013

Accra (Fidesdienst) - Ghana braucht angesichts des sozialen Wandels im Land eine “Neuevangelisierung”. Dies betonten die Bischöfe des Landes am Rande einer Tagung unter dem Motto “Neuevangelisierung für die Weitergabe des christlichen Glaubens in Ghana” (8.-16. November).
“Ghana ist ein friedliches aufstrebendes Land und es hat tiefe religiöse Wurzeln” so die Bischöfe. Doch neben positiven Zeichen bestehe auch die Notwendigkeit der Neuevangelisierung “denn die soziale, kulturelle, wirtschaftliche und politische Lange Ghanas erschweren eine tiefe und persönliche Begegnung mit Jesus Christus”. Dies zeige auch die Tatsache, dass traditionelle Werte verloren gehen. Auch die Familie sei durch Lebensmodelle gefährdet, “die dem göttlichen Plan und Willen nicht entsprechen.
Zu den größten Herausforderungen der Evangelisierung gehöre der Materialismus. Geld, so die Bischöfe “hat heute eine zentrale Bedeutung in unserem Leben. Der Wunsch nach raschem Gewinn …verursacht große soziale Probleme und viel Not unter den Armen. Wir sind traurig über die wachsende Kluft in unserer Gesellschaft, die sich aus der Korruption und aus anderen Formen der Illegalität speist.”
Aus diesem Grund bedürfe auch die Politik der Evangelisierung, damit die Führungskräfte des Landes “Männer und Frauen sind, deren Integrität offensichtlich und ihre Liebe zu dem Volk, das sie regieren aufrichtig ist.“
Abschließend fordern die Bischöfe zum Gebet dafür auf, dass der Weg der Evangelisierung bei der persönlichen Begegnung mit dem Herrn beginnen möge. (L.M.) (Agenzia Fides 19/11/2013)


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