AMERIKA/VENEZUELA - Bischöfe zur Wirtschaftslage: Wir dürfen unseren Kindern “kein schmutziges Brot” geben

Dienstag, 19 November 2013

Caracas (Fidesdienst) – Die Venezolanische Bischofskonferenz (CEV) veröffentlichte am 17. November eine Erklärung zur Wirtschaftslage des Landes, in der die Bischöfe betonen, dass "staatliche Behörden, Unternehmer und Geschäftsleute versuchen sollten, ein Klima der Zuversicht zu schaffen, damit die Produktion und das Wirtschaftswachstum wieder in Schwung kommen."
Bei ihrer Analyse zur derzeitigen Lage in Venezuela zitierten die Bischöfe auch Papst Franziskus, der in seiner Predigt zur Morgenmesse am 8. November über das Thema Korruption sprach und sagte: „Korrupte Verwalter, die »der Göttin Schmiergeld ergeben sind«, »versündigen sich schwer gegen die Würde« und geben ihren Kindern »schmutziges Brot« zu essen. Schmiergeld wirke wie eine Droge, so der Papst « Und selbst wenn das erste Schmiergeld »ganz niedrig ist, kommt dann das nächste und noch ein weiteres: und es endet dann mit der Krankheit der Abhängigkeit vom Schmiergeld.« Wir haben es, so bekräftigte er, »mit einer sehr schweren Sünde zu tun, weil das gegen die Würde verstößt. Heute, so sagte er, „tut es uns allen vielleicht ganz gut, für zahlreiche Kinder und Jugendliche zu beten, die von ihren Eltern schmutziges Brot bekommen“.
In ihrer Erklärung verurteilt die Bischofskonferenz deshalb auch ausdrücklich Wucher, Korruption uns Spekulation und betont die “Notwendigkeit eines permanenten Kampfes” dagegen. Dazu seien "bessere Beziehungen zwischen den verschiedenen Sektoren der Gesellschaft notwendig". Abschließend bitten die Bischöfe die Bürger um das Gebet für den sozialen und politischen Frieden im Land. (CE) (Fidesdienst, 19/11/2013)


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