AFRIKA/DEMOKRATISCHE REPUBLIK KONGO- Lage weiterhin instabil im Nordkivu: bewaffnete Gruppen greifen Zivilisten an

Freitag, 15 November 2013

Kinshasa (Fidesdienst) – Auch nach der Kapitulation der M23 (vgl. Fidesdiens 4/11/2013) sind im Osten der Demokratischen Republik Kongo noch rund 40 weitere bewaffnete Gruppen aktiv.
Darunter die ADF (Allied Democratic Forces )-NALU, die ursprünglich aus Unganda stammt und seit langem ihre Basislager in der Region aufgeschlagen hat. Vor kurzem soll die Gruppe sich mit den somalischen Al Shabaab-Milizen verbündet haben, vielleicht um gemeinsam gegen Unganda vorzugehen, das die somalische Regierung mit Sodaten in Mogadischu unterstützt.
Mitglieder der ADF-NALU sollen nun in verschiedenen Dörfern der Provinz Nordkivu Zivilisten angegriffen haben. Wie Beobachter dem Fidesdienst mitteilen wurden am 10. November drei Zivilisten in Watalinga von Mitgliedern der ugandischen Rebellenbewegung getötet. Am 12. November schossen Rebellen ADF-NALU in Matiba (Beni) auf ein Dutzend Bauern, die auf dem Feld arbeteiteten. Dabei wurde eine Person getötet und zwei weitere wurden verletzt, während nicht bekannt ist, wo sich die anderen aufhalten. Weitere Morde sollen in der Region die Nyatura-Milizen begangen haben.
Unterdessen appellieren die Einwohner der Region an die kongolesische Regierung und die internationale Gemeinschaft mit der Bitte, die Aktivitäten der bewaffenten Gruppen auch nach dem Sieg über die l’M23 weiterhin zu beobachten. (L.M.) (Fidesdienst 15/11/2013)


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