ASIEN/INDIEN - Indien braucht dringend eine “Magna Charta” für Kinderrechte

Freitag, 15 November 2013

New Delhi (Fidesdienst) – “Jeden Monat sterben etwa 100.000 Kinder in Indien an den Folgen von Unterernährung. Viele sterben an eigentlich heilbaren Infektionskrankheiten, da sie Unterernährung das Immunsystem und die körpereigenen Widerstandskräfte der Kinder schwächt. Die Verantwortung für den Tod dieser Kinder trägt alleine die indische Gesellschaft”, so der Präsident der “Mother Teresa Foundation for Children”, Sajan George Kavinkalath, in einer Verlautbarung, die dem Fidesdienst vorliegt. “Die erste Aufgabe sozialer Gerechtigkeit ist der Schutz von Kindern. In Indien gibt es immer mehr Kinder die betteln und Opfer von Ausbeutung durch das organisierte Verbrechen werden. Doch in einer Gesellschaft, die nichts tut, um dieses Phänomen zu stoppen werden auch Kinder kriminell“, so der Stiftungsvorsitzende. “Unsere Zukunftsaussichten ist von unserem Augenmerk für die künftigen Generationen abhängig. Die erste Herausforderung für Indien ist die Bildung, neben der Gesundheitsversorgung für Kinder. Außerdem muss es Gesetze geben, die einen gleichberechtigten Zugang zur Bildung für Kinder garantieren und jede Art von Diskriminierung von Kindern auf der Grundlage der Zugehörigkeit zu einer Kaste oder einer Gesellschaftsschicht verbieten: eine Art „Magna Charta“ für Kinderrechte”.
Nichtregierungsorganisationen sollen „sich gemeinsam für die Garantie der sozialen Gerechtigkeit, des Umweltschutzes und der Menschenrechte einsetzen” damit “Angst und Verzweiflung in der Gesellschaft überwunden werden können”. “Das Wohl der Kinder” – so Sajan George Kavinkalath abschließend – “darf nicht nur Aushängeschild der Regierung sein, sondern es muss das Hauptinteresse der ganzen Nation sein”. (PA) (Fidesdienst 15/11/2013)


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