ASIEN/SYRIEN - Christen beklagen Abwesenheit christlicher Vertreter in der Interims-Regierung der “Syrian National Coalition”

Mittwoch, 13 November 2013

Istanbul (Fidesdienst) – Die Vertreter der syrischen und syrisch-orthodoxen Christen in der “Syrian National Coalition”, die seit dem vergangenen Jahr als einzige offizelle Vertretung der syrischen Opposition anerkannt wurde, prangern in einer gemeinsamen Erklärung die Abewsenheit christlicher Vertreter in der aus neun Ministern bestehenden „Interims”-Regierung an, die die Koalition gestern in Istanbul vorstellte. In der Erklärung beklagen die Vertreter der syrischen Christen „absichtliche Ausgrenzung und Ausschluss” mit der eine Komponente “die viel zur syrischen Opposition beigetragen hat” von operativen Entscheidungen absichtlich fern gehalten werden soll.
Nach zweitägiger Debatte beschloss die Koalition nun doch die Teilnahme an der von Russland und den Vereinigten Staaten unterstützten zweiten Friedenskonferenz in Genf „Genf2“. Trotz der offiziellen internationalen Anerkennung scheinen die National Coalition und die mit ihr in Verbindung stehende Free Syrien Army jedoch im Kampf gegen Assad nur noch am Rande eine Rolle zu spielen, der heute vor allem von islamistischen und von Al-Kaida und den Golfländern unterstützten Gruppen geführt wird. In den Reihen Syrian National Coalition sind christliche Vertretungen, darunter die Assyrian Demcratic Organization (ADO) in der Minderheit. (GV) (Fidesdienst 13/11/2013).


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