AMERIKA/MEXIKO - Bischof von Apatzingan begleitet Friedensmarsch: “Wir wollen Frieden!”

Dienstag, 5 November 2013

Apatzingán (Fidesdienst) – Obschon er am vergangenen 3. November gegen 22 Uhr nach Berichten der einheimischen Behörden zum Schutz vor einem eventuellen Übergriff krimineller Banden von Polizeibeamten in eine Militärkaserne gebracht worden sein soll, steht Bischof Miguel Patiño Velazquez von Apatzingán nicht unter dauerhaftem Polizeischutz.
Wie aus einer Verlautbarung hervorgeht, die dem Fidesdienst vorliegt, wünscht Patiño Velazquez selbst keinen solchen Schutz. Unterdessen hatte der Bischof am vergangenen 16. Oktober in einem offenen Brief beklagt, dass es in seinem Bistum eine Vorherrschaft des organisierten Verbrechens gebe: “Die Zahl der Entführungen, Morde und Schutzgeldforderungen hat zugenommen, so dass viele Familien die Region verlassen, weil sie Angst vor der Unsicherheit haben, in der wir leben. Auch die Mexikanische Bischofskonferenz hatte in diesem Zusammenhang ein dringendes Eingreifen der Regierung in der Region gefordert (vgl. Fides 30/10/2013).
Am vergangenen Wochenende leitete Bischof Patiño Velázquez einen von der katholischen Kirche veranstalteten Friedensmarsch begleitet: "Wir wollten der Bevölkerung mit unserem Marsch neuen Hoffnung schenken. Wir wollen Frieden!", so der Bischof, der zusammen mit Priestern und Ordensleuten der Diözese an dem Marsch teilnahm, der mit einem gemeinsamen Friedensgottesdienst zu Ende ging. (CE) (Agenzia Fides, 05/11/2013)


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