AFRIKA/DEMOKRATISCHE REPUBLIK KONGO - M23 steht kurz vor der Niederlage: doch im Nordkivu sind insgesamt rund 40 bewaffnete Gruppen aktiv

Montag, 4 November 2013

Kinshasa (Fidesdienst) –Die kongolesische Armee setzt ihre Offensive gegen die Rebellen der M23 im Nordkivu (Osten der Demokratischen Republik Kongo) fort, obschon die Anführer der Rebellen am gestrigen Sonntag, den 3. November einen einseitigen Waffenstillstand erklärt haben.
Die Gefechte konzentrieren sich auf die Umgebung von Bunagana, rund 80 km von Goma, der Hauptstadt des Nordkivu entfernt“.
Beobachter vermuten zwar eine baldige Niederlage der M23, weisen aber auch darauf hin, dass dies noch lange keinen Frieden in der Region mit sich bringen wird, wo rund 40 bewaffnete Rebellengruppen gegen die Regierung kämpfen.
Trotz der Präsenz der Blauhelme der UN-Mission in der Demokratischen Republik Kongo (MONUSCO), gibt es im Osten des Landes rund 2,6 Millionen Binnenflüchtlinge und 4,6 Millionen Einwohner sind von Lebensmittelknappheit betroffen.
In der Region kämpfen auch die ursprünglich von 1994 aus Ruanda geflüchteten Hutus gegründeten Demokratischen Streitkräfte für die Befreiung Ruandas (FDLR), die wie aus einem im Juni 2013 Bericht der UN-Experten heute in Extremisten und Gemäßigte gespalten ist. Bei Letzteren soll es sich vorwiegend um junge Kämpfer handeln, die ihre Waffen niederlegen wollen und sich eine Integration in die Gesellschaft wünschen.
Außerdem sind verschiedene Mai-Mai-Milizen in der Region aktiv, die sich mit größeren Gruppen aus Uganda, darunter die Allied Democratic Forces und il Lord’s Resistence Army (LRA) verbündet haben. (L.M.) (Fidesdienst 4/11/2013)


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