ASIEN/MYANMAR - Ethnische Minderheiten erörtern gemeinsame Positionen mit Blick auf den Frieden

Dienstag, 29 Oktober 2013

Myitkyina (Fidesdienst) – Im birmanischen Staat Kachin beginnen heute die Gespräche zwischen Vertretern 19 verschiedener ethnischer Minderheiten. Ziel ist die Erarbeitung gemeinsamer Positionen und Strategien für eventuelle Friedensvereinbarungen mit der Regierung des Landes. Wie Beobachter dem Fidesdienst berichten, soll damit ein zehnjähriger bewaffneter Konflikt in Myanmar beendet und der soziale Frieden im Land hergestellt werden. Die Gespräche dienen der Vorbereitung einer Konferenz, die am 3. und 4. November in Myitkyina, Hauptstadt des Staates Kachin tagt, an der internationale Beobachter, darunter auch der Sondergesandte der Vereinten Nationen, Vijay Nambiar, teilnehmen werden. Zu den jetzigen Gesprächen kamen Vertreter der Kachin und der Karen sowie anderer ethnischer Minderheiten zusammen, darunter Karenni, Chin, Mon, Rakhine, Wa , Pa-O, Palaung. Diese Volksgruppen wollen einen Waffenstillstand auf nationaler Ebene im Vorfeld der Konferenz von Myitkyina anregen und wünschen sich Friedensverhandlungen mit der Regierung in der Landeshauptstadt Naypyidaw.
Wie Beobachter dem Fidesdienst berichten, begrüßen die Bürger des Landes die Konferenz der ethnischen Minderheiten als Schritt hin zu “Stabilität und Frieden in Myanmar” und zum “Aufbau eines Landes, das die Standards der Menschenrechte und der Demokratie respektiert”. Die katholische Kirche setzt sich seit jeher für den “Frieden mit den ethnischen Minderheiten ein. Dies sei eine Priorität des Landes und Voraussetzung für ein wirklich freies Land, das den Wohlstand und die Entwicklung aller Bürger garantiert, so Kirchenvertreter. (PA) (Fidesdienst 29/10/2013)


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