AFRIKA/ÄGYPTEN - Koptisch-orthodoxer Bischof lehnt das Aufbewahren von Waffen in Kirchen ab

Montag, 28 Oktober 2013

Kairo (Fidesdienst) – Die jüngsten Übergriffe auf koptische Christen in Ägypten dürften nicht als Vorwand für die Verbreitung von Ideen und Verhaltensweisen benutzt werden, die nicht mit dem christlichen Glauben und den wahren Interessen der christlichen Gemeinden in Ägypten vereinbar sind. Dies betont der koptisch-orthodoxe Bischof Morcos, der die Diözese Shubra al-Khaimah, ein Suffraganbistum der Erzdiözese Kairo, leitet. Wie Beobachter aus Ägypten berichten betont Bischof Marcos, dass “alle Versuche, unter dem Vorwand des Schutzes der christlichen Minderheiten das Eingreifen des Westens zu fordern, müssen abgelehnt werden”. In einem Fernsehinterview betonte der ägyptische Bischof auch, dass “in Kirchen keine Waffen versteckt werden dürfen, wie manche dies fordern”, denn jede Maßnahme der Selbstverteidigung gegen gezielte terroristische Anschläge wäre zum Scheitern verurteilt. Gleichzeitig zeigte Bischof Morcos Verständnis für die wachsende Frustration, die vor allem in koptischen Jugendgruppen zunehmend verbreitet sei, was die bisherige Straffreiheit im Zusammenhang mit Anschlägen auf christliche Kirchen und Wohnungen anbelangt. Trotzdem forderte er alle auf, auch künftig auf den Beistand und den Schutz des Herrn zu vertrauen. (GV) (Fidesdienst 28/10/2013).


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