AFRIKA/NIGERIA - Caritas: „Die Kirche sollte zur Bekämpfung der Armut beitragen“

Mittwoch, 16 Oktober 2013

Abuja (Fidesdienst) – „Die nigerianischen Bischöfe sind besorgt im Hinblick darauf, dass das Wirtschaftwachstum nicht reell ist, sondern nur auf dem Papier stattfindet. Wir brauchen ein reelles Wachstum, da Arbeitsplätze für die Menschen, insbesondere für junge Menschen schafft“, so der Geschäftsführer von Caritas Nigeria, Pfarrer Evaristus Bassey in einem Gespräch mit der Presse zu den von der Regierung veröffentlichten Statistiken über einen Anstieg des Reichtums im Land. Dieser Anstieg schlage sich nicht in den Lebensbedingungen der meisten Nigerianer nieder.
Deshalb forderte Pfarrer Bassey einerseits Maßnahmen zur Beschaffung von Arbeitsplätzen, betonte gleichsam aber auch, dass die Kirche ihren Teil leisten müsse. „In zahlreichen Kirchen werden jeden Sonntag viele Spenden gesammelt. Diese müssen nicht notwendigerweise in ganzem Umfang in kirchliche Aktivitäten investiert werden, man könnte auch Fonts für Programme zur Bekämpfung der Armut zur Verfügung stellen“, so der Vertreter der Caritas.
„Kirchen können auch angemessene Gehälter zahlen und sollten deshalb den gewerkschaftlichen Mindestlohn nicht unterschreiten“, betonte Pfarrer Bassey, der abschließend daran erinnert, dass staatliche Armutsbekämpfungsprogramme beobachtet werden sollten, damit die zur Verfügung gestellten Ressourcen an die richtigen Stellen gelangen“. (LM) (Fidesdienst, 16/10/2013)


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