VATIKAN - Kardinal Filoni in Korea: „Das Ordensleben muss unbedingt christologisch und ekklesiologisch sein“

Freitag, 4 Oktober 2013

Chojinam (Fidesdienst) – Im Rahmen seines Pastoralbesuchs in Korea besuchte Kardinal Filoni, Präfekt der Kongregation für die Evangelisierung der Völker am heutigen Freitag, den 4. Oktober, Chojinam und die Gräber der fünf Diener Gottes, die als „erste Zelle der Entsendung der Kirche in Korea“ gelten, wo er eine neue Marienstatue segnete und mit koreanischen Ordensleuten einen Gottesdienst feierte.
In seiner Predigt betonte der Kardinalpräfekt: „…das Ordensleben besitzt zwei unverzichtbare Eigenschaften: an erster Stelle ist das Ordensleben christologisch; an zweiter Stelle muss es ekklesiologisch sein. Abgesehen davon gibt es kein Ordensleben, wie es die Kirche versteht“. Sodann erinnerte Kardinal Filoni „auch an den missionarische Charakter, der sich aus der Antwort ergibt, die wir auf den Ruf Christus geben und aus der Sendung der Kirche“.
Mit Bezug auf die heutige Krise, von der viele Kongregationen betroffen sind, „die daher rühren, dass viele Kongregationen die praktischen Aktivitäten dem Gebet und dem Geist vorzogen, was bald zu reinem Aktivismus wurde“. Das Ordensleben im heutigen Korea sei trotzdem blühend und gut Organisiert, weshalb der Präfekt der Kongregation der Kongregation für die Evangelisierung, den vielen Ordensleuten für den Beitrag zur Missionstätigkeit der Kirche dankte und sie aufforderte ihre Beziehung zu den Bischöfen stets an den Prinzipien des Zweiten Vatikanischen Konzils und dem Dokument „Mutuae relationes“ auszurichten. „In den Pfarreien und Vereinen sollte das spirituelle und pastorale Charisma der Ordensleute stets wertgeschätzt werden, da nur durch eine umfassende Vision zum Wohl der Kirche in Korea beiträgt“, so Kardinal Filoni abschließend. (SL) (Fidesdienst, 04/10/2013)


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