VATIKAN - Kardinal Filoni: „Jesus entsendet uns auch heute und ist in seiner geliebten Kirche in Suwon gegenwärtig“

Donnerstag, 3 Oktober 2013

Suwon (Fidesdienst) – „Als Kirche sollten wir nicht über die Vergangenheit klagen, sondern Jesus auch in der heutigen Zeit in den Mittelpunkt der eigenen Sendung stellen, damit eine christologische Kirche wahrhaft zum Zentrum der Aussöhnung und der Hoffnung in der Gesellschaft wird und die Kirche nie aufhört die Zeit der göttlichen Gnade zu verkünden“, so Kardinal Filoni, Präfekt der Kongregation für die Evangelisierung der Völker in seiner Predigt beim Gottesdienst zum 50. Gründungsjubiläum der Diözese Suwon, dem er heute im Stadion der Stadt vorstand.
In seiner Predigt erinnerte der Kardinalpräfekt daran, dass die Diözese von Papst Paul VI. am 7. Oktober 1963 gegründet wurde, während in Rom das Zweite Vatikanische Konzil tagte, „das wenige Wochen Später die liturgische Reform billigen und eine Dogmatische Konstitution über die Kirche auf den Weg bringen sollte“. Weshalb man auch sagen könne, dass die Diözese Suwon am Rande des Konzils entstanden sei. „Die Sendung der Ortskirche ergibt sich vor allem aus dem Auftrag, den Jesus den Aposteln hinterlassen hat… Jesus entsendet uns deshalb auch heute noch und ist in der geliebten Diözese Suwon gegenwärtig, die er mit großer Fürsorge begleitet“.
Ausgehend von der Lesung wies der Präfekt der Kongregation für die Evangelisierung der Völker auch auf den „tief greifenden sozialen und wirtschaftlichen Wandel“ hin, von dem heute viele Bereiche der Gesellschaft, darunter auch Familien und junge Menschen insbesondere durch den Verfall religiöser und moralischer Werte betroffen sind, würdigte gleichsam aber auch die Früchte der kirchlichen Pastoralarbeit in Korea: „Das sichtbare Wachstum der katholischen Glaubensgemeinschaft in diesen Jahren zeigt uns, wie sehr die Menschen Gott brauchen und dass die Arbeiter in seinem Weinberg immer wenige sind“.
Vor Beginn des Jubiläumsgottesdienstes verlas Kardinal Filoni seine Glückwunschbotschaft, in der er an die Gesichte der Diözese, an Verfolgungen und Erfolge erinnerte und hob das „dankbare Gedenken an alle, die ihr Leben in diesem Land für das Evangelium hingegeben haben“ hervor. Gleichsam forderte er in seiner Botschaft alle zu neuem missionarischem Elan auf: „Diese feierlichen Momente sollen für jeden Gläubigen der Diözese Suwon Quelle der Freude und Ansporn dazu sein, sich auch in der Zukunft als Leuchtturm und Hoffnungsschimmer für die Menschen in Korea einzusetzen“. (SL) (Fidesdienst 03/10/2013)


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