AMERIKA/USA - Appell der Bischöfe an den Kongress: „Millionen Amerikaner kämpfen ums Überleben“

Mittwoch, 2 Oktober 2013

Washington (Fidesdienst) – Die Vorsitzenden dreier Kommissionen der US-amerikanischen Bischofskonferenz (USCCB) fordern in einem gemeinsamen Appell an den Kongress des Landes die eigene Verantwortung für die Regierbarkeit des Landes und im Hinblick auf die Bewältigung der Herausforderungen im In- und Ausland auf. Am 30. September reichten Bischof José H. Gomez von Los Angeles (Kommission für Migration), Bischof Stephen E. Blaire von Stockton (Kommission für Gerechtigkeit und menschliche Entwicklung) und Bischof Richard E. Pates von Des Moines (Internationale Kommission für Gerechtigkeit und Frieden) ein entsprechendes Schreiben beim Senat und beim Kongress ein, in dem sie an die dringlichsten Probleme, darunter hohe Arbeitslosenzahlen im eigenen Land und die Not der syrischen Flüchtlinge erinnerten.
Wie aus einer Verlautbarung der Bischofskonferenz hervorgeht, die dem Fidesdienst vorliegt, „sind die katholischen Bischöfe des Landes zur Zusammenarbeit mit den Vertretern beider Parteien für einen Plan zur Reduzierung der Schulden, den Schutz von armen und schwachen Bevölkerungsteilen und zur Förderung des Gemeinwohls und der Menschenwürde bereit“.
Der Katechismus der Katholischen Kirche bekräftige, dass es Aufgabe der Regierenden sei, „jedem all das zugänglich zu machen, was für ein wahrhaft menschenwürdiges Leben notwendig ist“, so die Bischöfe. „In unsrem Land kämpfen heute Millionen Bürger um das Überleben und es ist nicht ihre Schuld, sondern die Schuld einer Wirtschaft, die nicht genügend Möglichkeiten schafft“, heißt es in der Verlautbarung weiter. „Im vergangenen Jahr war die Armutsrate gleich hoch wie vor 20 Jahren und ein Fünftel der Kinder leben in Armut, 29 Millionen Amerikaner leiden unter Lebensmittelunsicherheit“. Abschließend weisen die Bischöfe darauf hin, dass derzeit 23 Millionen Amerikaner arbeitslos oder unterbeschäftigt sind. (CE) (Fidesdienst, 02/10/2013)


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