AFRIKA/SUDAN - Neue Luftangriffe auf die Nubaberge und den Südsudan

Donnerstag, 12 September 2013

Khartoum (Fidesdienst) – Die sudanesische Luftwaffe greift trotz eines von der Regierung in Khartoum proklamierten Waffenstillstands erneut Dörfer auf den Nubabergen an. Dies teilt ein Sprecher der SPLM-N (Sudanesische Befreiungsbewegung-Nord) mit.
Wie der Radiosender „Sudan Catholic Radio Network” berichtet, sollen nach Aussagen der SPLM-N sudanesischen Kampfflugzeuge vom Typ MIG vier Bomben auf das Dorf Umserdiba und zwei weitere auf das Dorf Genesia abgeworfen haben. Ein Transportflugzeug vom Typ Antonow soll acht Bomben auf die Dörfer Hejerat und Habab abgeworfen haben.
Die Nuba-Berge befinden sich in der Region Südkordofan an der Grenze zwischen dem Sudan und dem Südsudan, wo seit 2011 ein Konflikt zwischen der sudanesischen Armee und der SPLM-N ausgetragen wird.
Satellitenfotos die dem Menschenrechtsprogramm „Project Enought“ zur Verfügung stehen bestätigen unterdessen, dass die sudanesische Luftwaffe auch das Dorf Jau im südsudanesischen Staat Unity angegriffen hat. Zu den Luftangriffen soll es kurz nach den am 3. September getroffenen Vereinbarungen zwischen dem sudanesischen Präsidenten Omar Al-Bashir und seinem südsudanesischen Amtskollegen Salva Kir über die Beendigung des Streits im Zusammenhang mit südsudanesischen Erdölexporten über von Khartoum kontrollierte Strukturen gekommen sein. (LM) (Fidesdienst, 12/09/2013)


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