ASIEN/SYRIEN - Gläubige in Aleppo beten, damit ein militärisches Eingreifen gebannt werden kann

Donnerstag, 29 August 2013

Aleppo (Fidesdienst) – „Die Menschen hier leben in Ungewissheit und Angst, aber niemand wartet auf die Befreiung durch Bomben und Waffen aus dem Ausland. Auch ich halte es für Wahnsinn, wenn man Kriege führt, um dann die Friedensfahne zu hissen. Wir alle beten dafür, dass es dieses Eingreifen nicht geben wird“, so der in Aleppo tätige katholische Missionar, Pfarrer David Fernandez, zum Fidesdienst in einem Kommentar zur Reaktion der Gläubigen in Aleppo auf die Ankündigung eines militärischen Angriffs westlicher Länder gegen die Regierungsarmee. Nach Aussage von Pfarrer Fernandez befindet sich Aleppo im Fadenkreuz rebellischer Milizen. „Bäckereien müssen geschlossen, weil es kein Mehl gibt“, so der katholische Geistliche. Der Lärm der anhaltenden Gefechte in den Vororten lasse die Menschen nicht schlafen. Trotzdem, so Pfarrer Fernandez, „tragen viele Menschen ihr Kreuz gestärkt durch den eigenen Glauben und bitten Gott um das Geschenk des Friedens, denn er ist der Einzige, der sich noch hoffen lässt.“ Den ganzen August über fanden in den katholischen Pfarreien der Stadt geistliche Exerzitien für Jugendliche, Schwestern und Mütter statt. Derzeit nehmen Priester verschiedener Riten an den Exerzitien teil. (GV) (Fidesdienst, 29/08/2013)


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