AFRIKA/UGANDA - Kongolesische Flüchtlinge sterben bei einem schweren Verkehrsunfalls

Mittwoch, 28 August 2013

Kampala (Fidesdienst) - Insgesamt 17 Tote und 30 Schwerverletzte sowie rund zwei Dutzend Leichtverletzte forderte ein schwerer Verkehrsunfall in Uganda. Bei den Opfern handelt es sich um kongolesische Flüchtlinge aus Kamango (Nordkivu, Demokratische Republik Kongo). Sie waren auf der Flucht vor den Gefechten zwischen der kongolesischen Armee und ruandischen Rebellen der ADF-NALU.
Wie aus einer Pressemitteilung einer Bürgerinitiative in Nordkivu hervorgeht, die dem Fidesdienst vorliegt, kam es zu dem Unfall am 26. August auf der Straße von Bubukwanga nach Kyangwari im ugandischen Verwaltungsdistrikt Bundibugyo. Insgesamt 92 kongolesische Flüchtlinge waren mit einem Bus unterwegs. Auf Initiative der ugandischen Regierung sollten sie von Bubukwanga (an der Grenze in der Nähe von Kamnago) nach Kyangwari gebracht werden, weil die Lage dort sicherere ist als in Grenznähe.
Von den insgesamt 92 Insassen des Busses blieben nachdem sich dieser überschlagen hatte nur 21 unverletzt, während sich die 30 Schwerverletzten noch im Koma befinden. Die kongolesische Bürgerinitiative bittet um Unterstützung für die Überlebenden und eine würdige Besetzung der Toten.
Nach Angaben der UNICEF suchten bereits 66.000 kongolesische Flüchtlinge, davon 37.000 Kinder Zuflucht. Die ugandischen Rebellen der ADF-NALU haben seit einiger Zeit ihre Basislager auf kongolesischem Staatgebiet eingerichtet. Im Juli kam es in Kamango zu Gefechten zwischen den ugandischen Rebellen und der kongolesischen Armee. (LM) (Fidesdienst, 28/08/2013)


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