AMERIKA/CHILE - Kathedrale in Santiago nach Krawallen in der vergangenen Woche wieder geöffnet

Donnerstag, 1 August 2013

Santiago (Fidesdienst) – Nach dem gewaltsamen Eindringen von Demonstranten in die Kathedrale von Santiago de Chile (vgl. Fidesdienst, 27/07/2013) wurde die Kathedrale der Stadt mit einem Gottesdienst wieder eröffnet. Dem Gottesdienst, bei dem Auch der Apostolische Nuntius Erzbischof Ivo Scapolo, zahlreiche Bischöfe und Priester, sowie rund 5.000 Gläubige anwesend waren, stand Erzbischof Ricardo Ezzati vor. In seiner Predigt dankte der Erzbischof allen, die die eigene Solidarität mit der Kirche bekundet hatten. Erzbischof Ezzati erinnerte auch an die Worte von Papst Franziskus, der bekräftigt, das Christen angesichts solcher Episoden nicht den Mut verlieren: „Wir haben keine Angst“, so der Erzbischof, „wir gehen alle an die geographischen und menschlichen Randgebiete in Santiago und werden damit Zeichen der Nähe Gottes“.
Wie aus einer Verlautbarung hervorgeht, die dem Fidesdienst vorliegt, verklagte das Erzbistum unterdessen die Urheber der Krawalle beim Siebten Strafgericht. Am 25. Juli waren Demonstranten gewaltsam in die Kathedrale eingedrungen, wo ein Gottesdienst zu Ehren des heiligen Jakobus stattfand. Die Demonstranten unterbrachen den Gottesdienst und griffen Gläubige an. Dabei beschädigten sie auch Wände und Einrichtungsgegenstände, darunter einen über 100 Jahre alten Beichtstuhl, der unter Denkmalschutz steht. (CE) (Fidesdienst, 01/08/2013)


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