AFRIKA/SUDAN - Humanitäre Notlage im Flüchtlingscamp Kama im Süden von Darfur

Montag, 22 Juli 2013

Nyala (Fidesdienst) – Anhaltende Regenfälle verursachen im Süden Darfurs schwere Schäden. Rund einhundert Unterkünfte im Flüchtlingscamp Kalma in der Nähe der Stadt Nyala sind betroffen. Wie der Lokalsender „Radio Dabanga“ berichtet, harren die Flüchtlinge ohne Schutz vor dem Unwetter im Freien aus. Hilfsmittel, insbesondere Zelte und Plastikplanen sind dringend notwendig. Die Situation ist insbesondere für Kinder äußerst dramatisch. Erst vor kurzem kamen 28 Familien im Camp El Salam in der Nähe von Nyala an, nachdem sie den Auseinandersetzungen zwischen den Stämmen der Gimr und Beni Halba entkommen konnten. Es handelt sich um über 100 Personen, die dringend humanitäre Hilfe brauchen. Wie einheimische Beobachter berichten verschlechtert sich die Sicherheitslage im Camp nach wiederholten Übergriffen durch regierungstreue Milizen auf die Vertriebenen. Die Gefechte zwischen Gimr und Beni Halba brachen im Februar dieses Jahres aus. Es ging dabei insbesondere um Landbesitz im Süden der Region Darfur. Beide Parteien werfen der jeweils anderen Verstöße gegen unterdessen unterzeichnete Friedensvereinbarungen vor. (AP) (Fidesdienst, 22/07/2013)


Teilen: