ASIEN/SÜDKOREA - Friedensmarsch im Grenzgebiet zwischen den beiden Landesteilen: Beten für die Aussöhnung des koreanischen Volkes

Donnerstag, 18 Juli 2013

Seoul (Fidesdienst) – Katholische Gläubige wollen im Rahmen eines Friedensmarsches in der entmilitarisierten Zone an der Grenze zwischen Nord- und Südkorea für die Aussöhnung zwischen Nord- und Südkorea beten. Wie Beobachter dem Fidesdienst berichten sollen stehen in den Monaten Juli und August 2013 zahlreiche Initiativen „für die Aussöhnung und Einheit des koreanischen Volkes“ auf dem Programm. Anlässlich des 60. Jahrestages des Waffenstillstands zwischen Nord- und Südkorea vor 60 Jahren, am 27. Juli 1953, hat die „Kommission für die Aussöhnung des koreanischen Volkes“ der koreanischen Bischofskonferenz besondere Programme auf den Weg gebracht, die die Diözesen und Gläubigen zum Gebet einladen. In einer Botschaft, die dem Fidesdienst vorliegt erinnert die Kommission unter Leitung von Bischof Peter Lee Ki-heon von Uijeongbu daran, dass „sich Korea trotz des Waffnstillstands de Facto noch im Kriegszustand befindet, da noch kein endgültiges Friedensabkommen unterzeichnet wurde“. Aus diesem Grund seien „das Gebet und das Engagement für den Frieden“ dringend notwendig. Die Veranstaltungen, zu denen die Gläubigen eingeladen sind, sollen „Meilensteine des Friedens auf der koreanischen Halbinsel“ sein.
Die Kommission hatte bereits im Juni eine „Kette des Gebets“ veranstaltet, bei der die Teilnehmer „die Jungfrau Maria um ihre Fürsprache für den Frieden auf der koreanischen Halbinsel baten“. Auf dem weiteren Programm stehen Gottesdienste „mit dem besonderen Anliegen des Friedens“, ein Symposium zum Thema „Der Friede auf der koreanischen Halbinsel: Bausteine“. Im Rahmen der Initiativen für den Frieden organisiert die Kommission vom 26. Juli bis 1. August auch einen „Friedensmarsch“ in der entmilitarisierten Zone an der Grenze zwischen den beiden Teilen Koreas. Die Zone, die als Symbol für den Krieg bekannt ist, soll in „Weg des Friedens“ umbenannt werden.
Wie aus einer Verlautbarung hervorgeht, die dem Fidesdienst vorliegt, sollen die Initiativen „bewusst machen, dass wir einen wahren Frieden brauchen und nicht nur einen prekären ‚Waffenstillstand’, der seit 60 Jahren in Kraft ist. Wir müssen bei den Gläubigen die Leidenschaft für die Aussöhnung und die Einheit des koreanischen Volkes wecken, für den Aufbau eines authentischer Friedens auf der koreanischen Halbinsel, die Evangelisierung Nordkoreas und das Engagement dafür, dass die Gläubigen Apostel des Friedens werden“. (PA) (Fidesdienst 18/07/2013)


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