AFRIKA/BENIN -“Die Mutter Gottes ist das Zeichen des Katholizismus in Benin”

Freitag, 12 Juli 2013

Cotonou (Fidesdienst) – “Hier gibt es Gott sei Dank eine fast instinktive Öffnung; da ist der katholische Instinkt für die Öffnung hin zur Mutter Gottes“, sagt der franziskanische Missionar P. Juan Diego M. Gay, in einem Interview mit dem Fidesdienst über die Initiative „Ein Tag mit Maria“. Das ist eine Form der marianischen Pastorale, die sich auf die Botschaft von Fatima konzentriert und als Volksmission in den Gemeinden organisiert ist. P. Juan Diego war der Initiator in Benin in seiner Eigenschaft als Leiter der Mission. Die Organisation erfolgte zusammen mit dem Rektorat und der Direktion des marianischen Wallfahrtsortes bzw. von Radio Maria, des nationalen katholischen Radiosenders.
„Dieses Land wird ganz bestimmt besonders geliebt von der Mutter Gottes“, sagt der Missionar. „Es wurde ihr schon mehrmals geweiht, vor allem nach der kommunistischen Revolution, als sich alle lebendigen Kräfte der Nation unter der Führung von Mons. Isidoro de Souza, damals Erzbischof von Cotonou, versammelt hatten. Er war es, der ein Pilgerzentrum in der Diözese gründen wollte,ein Zentrum, wohin alle Gemeinden gemeinsam wallfahren können, wenigstens einmal im Jahr, um zur Gottesmutter zu beten und ihr zu danken, um diese Union mit Maria zu konkretisieren,
ja fast zu materialisieren.“
„Wir dürfen auch nicht einen fast ganz der Madonna geweihten Radiosender in dieser Diözese vergessen, der von Alladà aus seine Sendungen seit 1998 fast überall hin ins Land ausstrahlt. Einfach mit einem Ave Maria-Gruß; ihr könnt das z.B. feststellen, wenn ihr nach Cotonou kommt und die Leute Brüder in unserer Kleidung treffen: da ist die Begeisterung für dieses Sender spürbar.“
P. Juan Diego beschreibt den marianischen Geist der Katholiken in Benin folgendermaßen: „So wie die Madonna uns Christus gebracht hat, so begreifen die Leute, dass wir zusammen mit der Mutter Gottes im Rahmen der Evangelisierung leichteren Zugang zu Jesus bekommen. Es ist da eine große Glückseligkeit (als himmlische Mutter die Jungfrau Maria haben zu können); das bemerkt man hier bei den Volkspredigten, wenn man mit den Leuten spricht, mit den Rosenkranz-Bruderschaften, demn Gebetsgruppen.... bis hin zum Namen des Zeitungsstandes, von Geschäften: überall werdet ihre viele marianische Namen und einen gewissen Stolz und Befriedigung darüber katholisch zu sein, finden.“
„Die Jungfrau Maria ist wie ein Bollwerk, wie ein Abzeichen, denn hier haben wir auch eine protestantische Präsenz; die Madonna ist zum Kennzeichen des Katholizismus in Benin geworden“, schließt der Missionar. (L.M.) (Agenzia Fides 12/7/2013)


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