OZEANIEN/SALOMONINSELN - WÜRDE DER FRAU, ERZIEHUNG, AUSBILDUNG VON LAIEN UND JUGENDLICHEN: DIE PRIORITÄTEN DER PASTORAL DER KIRCHE AUF DEN PAZIFIKINSELN

Freitag, 4 Juli 2003

Honiara (Fidesdienst) – Neue Richtlinien für die Seelsorge, Ausbildung der Katechisten, Engagement Erziehung und Förderung der Rechte der Frau: dies sind die wichtigsten Themen mit denen sich der Pastoralrat der Erzdiözese Honiara bei seiner jüngsten einwöchigen Tagung, die am 29. Juni zu Ende ging befasst hat. An der Versammlung nahmen über 140 Delegierte aus den verschiedenen Inseln teil, darunter Priester, Laien und Vertreter von insgesamt 12 religiösen Kongregationen. Unter den Teilnehmern waren auch viele Frauen: ein positives Zeichen in einer Ortskirche, die in einem immer noch vorwiegend von Männern bestimmten Umfeld lebt.
Zu den Themen gehörte auch das besondere Augenmerk für die Würde und die Rechte der Frau. Dieses Thema soll nach Ansicht der Tagungsteilnehmer auch in Schulen, bei der Katechese und in den Ansprachen von Priestern und Laien verstärkt behandelt werden.
Die Teilnehmer hatten sich in 10 Diskussionsrunden jeweils mit spezifischen Themen befasst, wobei die Ergebnisse der Arbeiten als Beitrag zur Festlegung des Pastoralprogramms der Erzdiözese dienen werden.
An der Tagung, die auch der Fortbildung des Kirchenpersonals dient, nahmen auch zahlreiche jugendliche Delegierte teil: „Wir konnten uns auf diese Weise als Mitarbeiter beim Aufbau der Kirche fühlen“ erklärte eine junge Delegierte, die auch am Weltjungendtag 2005 in Köln teilnehmen will.
Die Ratssitzung war nach Ansicht einer Katechistin auch ein „Zeichen der Gemeinschaft unserer Gemeinde im dritten Jahrtausend.“ „Ich freue mich, dass die Kirche die Kirche sich für die Anerkennung der Rechte der Frauen einsetzt und ihnen auch die Beteiligung an der Pastoralarbeit ermöglicht“, betonte sie.
Die Ortskirche möchte auch einen Beitrag zur Überwindung der Wirtschaftskrise und der sozialen Spannungen leisten. Die Regierung in Honiara hatte vor kurzem offiziell um die Entsendung internationaler Truppen zur Wiederherstellung von Ordnung und Sicherheit auf den Inseln gebeten. Damit soll ein erneuter Ausbruch von Unruhen verhindert werden. (PA) (Fidesdienst 4/7/2003 –28 Zeilen, 310 Worte)


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