AFRIKA/DEMOKRATISCHE REPUBLIK KONGO - Appell für den Frieden in Katanga

Mittwoch, 19 Juni 2013

Kinshasa (Fidesdienst) – Bürgerinitiativen in Katanga im Südosten der Demokratischen Republik Kongo machen in einem Appell gemeinsam auf Sicherheitsprobleme in der Region aufmerksam, wo die bewaffnete Gruppe Mai-Mai Bakata Katanga aktiv ist.
„Seit mehreren Monaten fordern wir eine Friedenskonferenz für Katanga, die sich mit den verschiedenen wirtschaftlichen, politischen und sozialen Probleme in unserer Provinz befassen sollte“, so Pierre Muteba, Sprecher der Bürgerbewegung in Katanga.
Nach Aussage von Muteba sind verschiedene Rebellengruppen der Mai-Mai Bakata Katanga in der Umgebung der Provinzhauptstadt Lubumbashi aktiv, wo sie seit über drei Monaten eine Bedrohung für die Stadt darstellen. Am 16. Juni wurde bei Ausschreitungen zwischen den Rebellen und der Armee ein Soldat getötet. Auf beiden Seiten gab es Verletzte.
Die Rebellen treiben auch unter der Zivilbevölkerung und insbesondere der Minderheit der Pygmäen ihr Unwesen. Die einheimische Presse vermutet, dass die Mai-Mai neben angeblichen sezessionistischen Bestrebungen mit Blick auf die Nachfolge des Präsidenten Kabila agiert, der nach Ansicht der Rebellen 2016 von diesem Amt zurücktreten muss, weil keine weitere Kandidatur möglich ist. (LM) (Fidesdienst, 19/06/2013)


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