AFRIKA/GUINEA - Tote und Verletzte bei tagelangen Unruhen in Conakry: Sicherheitsminister muss zurücktreten

Dienstag, 28 Mai 2013

Conakry (Fidesdienst) – Bei Unruhen, die am 23. mai in Conakry, der Hauptstadt der Republik Guinea, ausbrachen, starben 12 Menschen, 89 wurden verletzt. Zu den Unruhen kam es im Vorfeld der für den 30. Juni geplanten Wahl. Die Regierung beklagt unterdessen, dass die „fast alltägliche Gewalt den Rahmen politischer Forderungen überschreitet“ und kündigt die Aufnahme von Ermittlungen an.
Die Regierung weist unterdessen auch darauf hin, dass politische Gruppierungen ethnische Konflikte und regionale Kontraste zu Lasten des nationalen Zusammenhalts manipulieren. Die Opposition protestiert unterdessen gegen die Festlegung des Wahltermins durch die unabhängige Wahlkommission ohne vorherige Beratung mit den politischen Kräften des Landes.
Im Zusammenhang mit den Unruhen forderte Präsident Alpha Condé nach seiner Rückkehr vom Gipfel der Afrikanischen Union in Addis Abeba, den Sicherheitsminister Maramany Cissé zum Rücktritt auf und ernannte den bisherigen Botschafter Guineas in Senegal und ehemaligen hochrangigen Polizeibeamten, Madifing Diané, zu seinem Nachfolger.(28/05/2013)


Teilen: