ASIEN/PHILIPPINEN - Ordensleute: „Regierung tut nicht genug für Umweltschutz, Menschenrechte, Korruptionsbekämpfung und Agrarreform“

Mittwoch, 24 April 2013

Manila (Fidesdienst) – Die Regierung unter Benigno Aquino jr. hat nach Ansicht der Vereinigung der Ordensoberen der Philippinen, noch keine zufrieden stellenden Ergebnisse im Hinblick auf wichtige Themen, darunter Menschenrechte, Korruption, Umweltschutz und Agrarreform geliefert. Dies teilt die Vereinigung, in der sich die Ordensoberen der auf den Philppinen tätigen Männer- und Frauenorden zusammenschließen, in einer Verlautbarung mit, die dem Fidesdienst vorliegt.
Drei Jahre nach Amtsantritt betonten die katholischen Ordensleute: „Es gibt noch viel zu tun in unserem Land“. Viele Erwartungen der Wähler seinen enttäuscht worden, die in diesem Zusammenhang auch auf die Verwicklung von Senatoren und Abgeordneten und deren Straffreiheit hinweisen. Unterdessen gebe es im Land weiterhin „erdrückende Armut und Menschenhandel“.
Kritik an der Regierung üben die Ordensleute auch mit Blick auf „weit verbreitete Gewalt“ und „willkürliche außergerichtliche Hinrichtungen“. „Gibt es in unsrem land noch rechtsstaatliche Prinzipien und Legalität?“, fragen sie sich, wobei sie auch an den bisher noch unaufgeklärten Mord an P. Fausto Tentorio erinnern.
Seit Jahrzehnten werde im Land ei „Agrarreform“ gefordert und obschon über 80 Bischöfe des Landes in diesem Sinne appellierten, sei diese noch nicht auf den Weg gebracht worden. Diese „wichtigsten Programm im Hinblick auf soziale Gerechtigkeit“ erfordere eine „Umverteilung des Landbesitzes“. Die weit verbreitete Umweltverschmutzung bezeichnen die Ordensleute als „schmerzlich“ und betonen „dieser Angriff auf die Schöpfung ist auch ein Angriff auf unseren Glauben.“ (PA) (Fidesdienst, 24/04/2013)


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