AFRIKA/SUDAN - Krankenschwester aus der Diözese Torit unter den Opfern der Gefechte

Montag, 22 April 2013

Juba (Fidesdienst) – Die Situation in dem Dorf Lorema in der Grafschaft Budi (Eastern Equatoria, Südsudan) hat sich beruhigt, nachdem in der vergangenen Woche fünf Menschen bei Ausschreitungen zwischen Armee und Einwohnern der Region getötet worden waren. Wie Radio Emmanuel berichtet, handelt es sich bei den Opfern um zwei Soldaten und drei Zivilisten, darunter eine Kankenhschwester, die in einer Krankenstation vor Ort tätig war, die sich in Trägerschaft der Diözese Torit befindet. In der Einrichtung wurden auch ein Kind und zwei Frauen verletzt. Ein Teil der Bevölkerung floh aus dem Dorf, darunter auch 30 Kinder, die einen Fußweg von 33 Kilometern bis in die nächsten Dörfer zurücklegten.
Der für die Verwaltung des südsudanesischen Staates zuständige Minister brachte unterdessen Verhandlungen auf den weg, die zur Beilegung des Streits zwischen den Behörden und den Ortsvorstehern in der Region beitragen sollen.
Der junge Staat Südsudan (der erst im Juli 2011 unabhängig wurde) sieht sich in verschiedenen Teilen des Landes mit Sicherheitsproblemen konfrontiert, wo Guerillagruppen aktiv und zahlreiche Waffen auch unter der Zivilbevölkerung im Umlauf sind. Unterdessen sollen die Sicherheitskräfte nach Angaben des US-amerikanischen Außenministeriums immer wieder die Rechte der Zivilisten missachten. Ein jüngst veröffentlichter Bericht dokumentiert willkürliche Hinrichtungen und Vergewaltigungen. (LM) (Fidesdienst, 22/04/2013)


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