AFRIKA/SUDAN - Einigung über Erdölexporte zwischen Sudan und Südsudan ebnet den Weg für die Umsetzung der Vereinbarungen vom 27. September

Mittwoch, 13 März 2013

Juba (Fidesdienst) – Sudan und Südsudan erzielten eine Einigung über die Wiederaufnahme der südsudanesischen Erdölexporte über Infrastrukturen des Sudan.
Die in Addis Abeba unterzeichneten Vereinbarungen sehen auch den Rückzug der Truppen beider Länder aus einer entmilitarisierten Zone entlang der Grenze vor. Dies soll innerhalb einer Woche veranlasst werden, damit die Spannungen beigelegt und die Erdölexporte bald möglichst aufgenommen werden können. Vor rund einem Jahr hatte der Südsudan die Exporte über den Sudan eingestellt, nachdem es zu einem Streit über für die Nutzung der Infrastrukturen zu bezahlenden Steuern gekommen war.
Der Leiter der südsudanesischen Delegation, Pagan Amum Akech, erklärte unterdessen, dass diese Vereinbarungen den Weg für die Umsetzung der Vereinbarungen über die Zusammenarbeit ebne, die von beiden Ländern bereits am 27. September letzten Jahres unterzeichnet wurden.
Der südsudanesische Erdölminister betonte im Zusammenhang mit der Einigung, dass die Erdölproduktion innerhalb von zwei Wochen wieder aufgenommen werden könne. Dabei dauere es jedoch aus technischen Gründen mindestens einen Monat, bis das Rohöl auf die internationalen Märkte gelange. (LM) (Fidesdienst, 13/03/2013)


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