ASIEN/PAKISTAN - Christen und Bürgerrechtsaktivsten erinnern an Shahbaz Bhatti und protestieren gegen sektiererische Gewalt

Montag, 4 März 2013

Karachi (Fidesdienst) – An seinem zweiten Todestag erinnerte die Justitia-et-Pax-Kommission der Erzdiözese Karachi im Rahmen einer öffentlichen Kundgebung am 2. März an den „Märtyrer“ Shahbaz Bhatti. Dabei protestierten die Kundgebungsteilnehmer auch gegen sektiererische Gewalt und das Blutvergießen unschuldiger Menschen, wie zum Beispiel bei dem jüngsten Attentat gegen Schiiten, bei denen in Karachi 45 Menschen gewaltsam ums Leben gekommen waren. Die Kundgebungsteilnehmer versammelten sich zunächst zu einem gemeinsamen ökumenischen Gebet und gingen dann im Rahmen eines Marsches durch die Straßen der Stadt. Wie Beobachter dem Fidesdienst berichten nahmen der Erzbischof Joseph Coutts von Karachi und zahlreiche andere christliche und muslimische Religionsvertreter an der Kundgebung teil, bei der Frieden, Harmonie. Toleranz und Respekt der Menschenwürde im Mittelpunkt standen.
Gedenkfeiern für dien vor zwei Jahren ermordeten katholischen Minister Shahbaz Bhatti fanden in vielen Teilen Pakistans statt. In Islamabad versammelten sich christliche Gläubige, Menschenrechtsaktivisten und Vertreter der Zivilgesellschaft und erinnerten vor dem aktuellen politischen Hintergrund an den Einsatz des ermordeten Ministers für Demokratie, Legalität und Menschenrechte. Die Anwesenden betonten ausdrücklich, dass „Shahbaz Bhatti gegen Ungerechtigkeit kämpfte und deswegen von radikalen Gruppen ermordet wurde“. Auch in Lahore der Hauptstadt der Provinz Punjab kamen zahlreiche christliche und muslimische Bürger zu einer Kundgebung zusammen, in deren Rahmen sie vor den Büros des Presseverbandes in Lahore auf Themen aufmerksam machten, die Bhatti besonders am Herzen lagen, darunter auch der interreligiöse Dialog und Respekt gegenüber Minderheiten. (PA) (Fidesdienst, 04/03/2013)


Teilen: