ASIEN/PHILIPPINEN - Katholischer Laie aus der Ordensfamilie der Vinzentiner in Boracay ermordet

Montag, 4 März 2013

Manila (Fidesdienst) – Der 26jährige katholische Laie Dexter Condez wurde am vergangenen 22. Februar in Boracaya mit acht Schüssen ermordet. Dexter Condez war Mitglied der Ordensfamilie des heiligen Vinzent von Paul (Vinzentiner) und setzte sich als Aktivist für die Rechte der Volksgruppe der Ati ein, insbesondere für den Schutz der eigenen Siedlungsgebiete gegen Spekulationen großer Unternehmen (vgl. Fidesdienst vom 28/02/2013). Die Ordensfamilie der Vinzentiner auf den Philippinen verurteilte unterdessen den brutalen Mord an einem der eigenen Mitglieder und fordert entschlossenes Vorgehen seitens der Polizei und der Regierung: „Während polizeiliche Ermittlungen bereits auf den Weg gebracht wurden befinden sich die Mandanten und Ausführende dieses feigen Verbrechens noch in Freiheit. Condez hinterlässt eine Familie, aber auch die ganze Gemeinschaft der Ati trauert um ihn“, schreibt der Vorstand der Vinzentiner Ordensfamilie auf den Philippinen, P. Francisco Vargas in einer Mitteilung, die dem Fidesdienst vorliegt.
Wie aus der Mitteilung hervorgeht, engagierte sich Condez insbesondere für den Schutz der Identität und der Würde des Ati-Volkes und arbeitete dabei eng mit der Ortskirche in der Diözese Kalibo zusammen. „Der Mord ist ein heftiger Schlag in der Geschichte des Landes und der philippinischen Kirche“, so P. Vargas weiter, der alle um ihr Gebt für „Gerechtigkeit“ bittet.
An die Gemeinschaft der Ati, für die sich Condez mit großem „Mut und Altruismus“ einsetzte, wenden sich die Vinzentiner mit der Bitte „seine Arbeit im Namen der Nächstenliebe und der Gerechtigkeit“ fortzusetzen. In diesem Zusammenhang versichert die Ordenfamilie den Ureinwohner die eigene Unterstützung und Solidarität. (PA) (Fidesdienst, 04/03/2013)


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