AMERIKA/KOLUMBIEN - „Alle sollten Bemühungen um Fortsetzung der Friedensgespräche unterstützen“

Montag, 25 Februar 2013

Bogotà (Fidesdienst) – „Wir müssen alle die Bemühungen um Frieden unterstützen und in Schutz nehmen“, so der Beauftragte für Sozialpastoral der Kolumbianischen Bischofskonferenz, Prälat Hector Fabio Henao. Diese Anstrengungen so der Geistliche, müssten sowohl seitens der Regierung als auch seitens der FARC unternommen werden, damit ein Konflikt beendet werden könne, der seit einem halben Jahrhundert andauert.
In einer Verlautbarung, die dem Fidesdienst vorliegt, wird der Prälat mit folgenden Worten zitiert: „Alle Friedensprozesse haben schwierige Phasen und es gibt Situationen, in denen die beteiligten Parteien Dinge klären müssen, doch wir sollten diesen Weg auf jeden Fall weiter gehen“.
Prälat Henao erinnert in diesem Zusammenhang an die Spannungen, zu denen es bei den Verhandlungen in Kuba (vgl. Fidesdienst vom 20/11/2012) gekommen war, nachdem die Regierung beklagt hatte, dass die FARC tausende Hektar Ackerland beschlagnahmt hatten. Die Rebellen hatten daraufhin erklärt, solche Anschuldigungen würden die Friedensgespräche „beeinträchtigen“.
Der kolumbianische Innenminister, Fernando Carrillo, beklagte unterdessen, dass die Rebellenbewegung den Dialog dadurch behindere, dass es weiterhin zu Entführungen von Soldaten und Übergriffe aus Zivilsten kommt. „Es liegt bei den Rebellen, ob der Friedensprozess wieder in Gang kommt, indem sie auf Entführungen von kolumbianischen Staatsbürgern verzichten“, so der Minister. (CE) (Fidesdienst, 25/02/2013)


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