AFRIKA - Bischöfe bekräftigen Engagement für menschliche Entwicklung

Dienstag, 19 Februar 2013

Accra (Fidesdienst) – „Die Kirche darf angesichts der aktuellen sozio-politischen und wirtschaftlichen Herausforderungen in Afrika nicht gleichgültig bleiben“, heißt es in einer Verlautbarung zu einem Hirtenbrief des Symposiums der Bischofskonferenzen von Afrika und Madagaskar (SECAM/SCEAM) mit dem Titel „Governance, Gemeinwohl und demokratischer Wandel in Afrika“. Der Hirtenbrief wurde vom Vorsitzenden des SECAM und Erzbischof von Dar es Salaam, Kardinal Polycarp Pengo, in Accra (Ghana) vorgestellt.
In ihrem Hirtenbrief, der sich an dem Nachsynodalen Apostolischen Schreiben von Papst Benedikt XVI. „Africae Munus“ inspiriert, betonten die afrikanischen Bischöfe, dass „Gemeinwohl, Achtung der Menschenrechte und Förderung einer guten Regierungsführung wesentliche Element der Botschaft des Evangeliums sind“.
Der Hirtenbrief erinnert auch daran, dass die Kirche eine wichtige Rolle bei der Förderung von Demokratie und Gemeinwohl spielt. Zum Beispiel habe die Kirche „in verschiedenen Ländern während der schwierigen Zeit des demokratischen Wandels der 90er Jahre eine sichtbare unterstützende Rolle übernommen“. „Bei fünf der acht nationalen Übergangskonferenzen, die in jener Zeit organisiert wurden, hatten Bischöfe den Vorsitz“, heißt es in dem Schreiben.
Die katholische Kirche habe auch mehrmals eine korrekte Verhaltensweise beim Abbau der Bodenschätze des Kontinents gefordert. In diesem Zusammenhang würdigen die Bischöfe die Bemühungen zur Verbesserung der Lebensbedingungen in verschiedenen Ländern, beklagen gleichsam aber auch die Korruption von Staatsbeamten und die Ausbeutung der Ressourcen durch internationale Unternehmen, die dazu führen, dass viele Afrikaner vom Reichtum ihrer Länder nicht profitieren.
Trotz dieser Einschränkungen bekräftigen die Bischöfe ihre Bereitschaft zur „Zusammenarbeit mit den Regierungen und anderen Institutionen bei der Förderung einer ganzheitlichen menschlichen Entwicklung in Afrika“. (LM) (Fidesdienst, 19/02/2013)


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