AFRIKA/KENIA - Erzbischof Okoth: „Wahlen dürfen nie mehr zu einer Spaltung führen“

Freitag, 15 Februar 2013

Nairobi (Fidesdienst) – „Die Vertreter der katholischen Kirche werden sich bei den kommenden Wahlen nicht auf die eine oder die andere Seite stellen, denn als Kirche wünschen wir uns die Einheit aller Kenianer“, so der Vorsitzende der bischöflichen Justitia-et-Pax- Kommission, Erzbischof Okoth von Kisumu, zu Beginn der Fastenaktion unter dem Motto „Ein vereintes und friedliches Kenia“ im Vorfeld der Parlaments- und Präsidentschaftswahlen im Land.
Über die katholische Nachrichtenagentur CISA mit Sitz Nairobi lancierte Erzbischof Okoth einen Appell an die Politiker des Landes, die ihren Wählern die Notwendigkeit friedlicher Wahlen vor Augen halten sollen. Damit bezieht er sich auf die Unruhen zu denen es Ende Dezember 2007 nach der Wahl kam, bei denen in den darauf folgenden Monaten tausende Menschen starben. „Lasst Kenia nicht wieder bluten. Kenia ist wichtiger als jedes persönliche Interesse. Wir müssen uns um ein friedliches und vereintes Kenia bemühen. Wahlen dürfen nie mehr zu einer Spaltung führen“, so der Erzbischof.
„Damit es nationale Einheit gibt, müssen die Kenianer soziale, kulturelle und religiöse Unterschiede akzeptieren, schätzen und respektieren“, so Erzbischof Okoth abschließend. (LM) (Fidesdienst, 15/02/2013)


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