ASIEN/NORDKOREA - In den ärmste Provinzen kommt es nach Hungersnot und Dürre zu Kannibalismus

Montag, 28 Januar 2013

Pjöngjang (Fidesdienst) – Es wird vermutet, dass in den von einer schweren Hungersnot betroffenen Provinzen nordkoreanischen Provinzen Nord- und Süd-Hwangae rund 10.000 Menschen dem Kannibalismus zum Opfer fielen. Wie „Asia Press“ berichtet, kam es angesichts des besonders großen Ausmaßes der Hungersnot, zu der auch noch eine Dürrzeit hinzukam, die die Ressourcen zusätzlich reduzierte, zu diesem schrecklichen Phänomen, das in dem asiatischen Land nicht neu ist. Im Mai vergangenen Jahres hatte das südkoreanische Institute for National Unification von Gerichtsurteilen gegen Angeklagte berichtet, die sich des Kannibalismus schuldig gemacht hatten. Zu Episoden des Kannibalismus kam es in der Vergangenheit auch in den Arbeitslagern des Landes. Während der 90er Jahre hatte eine verheerende Hungersnot, die auch unter dem Namen „Arduous March“ bekannt ist, zwischen 240.000 und 3 Millionen Todesopfer gegeben. Vertretern der Vereinten Nationen wurde nach Angaben lokaler Berichterstatter der Zugang zu den am meisten betroffenen Regionen verwehrt, (AP) (Fidesdienst, 28/01/2013


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