AFRIKA/MALI - Bischöfe besuchen Krankenhäuser und kommen zu einer Sondersitzung zusammen

Montag, 21 Januar 2013

Bamako (Fidesdienst) – „Die Bischöfe besuchen Verletzte in den verschiedenen Krankenhäusern in Bamako und leisten moralischen und geistlichen Beistand“, so der Generalsekretär der Bischofskonferenz von Mali, Pfarrer Edmond Dembele zum Fidesdienst. Die Bischöfe tagen seit gestern im Rahmen einer Sondersitzung, bei der sie sich mit der Lage des Landes und insbesondere auch mit der humanitären Krise befassen. „Die Bischöfe werden erörtern, ob die katholische Kirche weitere Hilfsprogramme für Vertriebene und Verletzte auf den Weg bringen kann“, so Pfarrer Dembele.
In den vergangenen Wochen mussten tausende Menschen infolge der Gefechte zwischen französischen und malischen Soldaten und Kämpfern islamistischer Gruppen ihre Dörfer verlassen. Heute eroberten malische und französische Truppen die bisher von Rebellen besetzte Stadt Diabali, rund 400 Kilometer nordöstlich von Bamako.
„Ich kenne die genaue Zahl der Binnen Flüchtlinge nicht, doch es ist von mindestens 200.000-300.000 die Rede, die zu denjenigen hinzukommen, die das Land bereits vor Beginn der Militäroperationen verlassen hatten. Im Süden von Mali sind ebenfalls zehntausende Flüchtlinge, zu denjenigen hinzugekommen, die hier bereits Zuflucht gesucht hatten“, so Pfarrer Dembele.
„Ein Vertreter der Caritas soll den Bischöfen über die humanitäre Lage berichten“, so der Generalsekretär der Bischofskonferenz weiter, „Am Ende der Sitzung werden die Bischöfe eine Botschaft an die Gläubigen und einer Erklärung zur Reflexion über die Lage des Landes veröffentlichen“, so Pfarrer Dembele abschließend. (LM) (Fidesdienst, 21/01/2013)


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