AFRIKA/MALI - Erste Signale der Befreiung im Norden, doch die Angst bleibt

Donnerstag, 17 Januar 2013

Bamako (Fidesdienst) – „Die Einwohner der Städte im Norden, aus denen die islamistischen Gruppen sich zurückgezogen haben spüren die ersten Signale der Befreiung: Frauen sind ohne Schleier unterwegs, Jugendliche rauchen wieder auf den Straßen und Paare halten sich nicht mehr versteckt“, so der Generalsekretär der Bischofskonferenz von Mali, Pfarrer Edmond Dembele zum Fidesdienst.
„Die Einwohner der Stadt im Norden haben aber auch Angst, denn sie Islamisten habe sich zwar offiziell zurückgezogen, doch einige haben sich unter die Bevölkerung gemischt und warten ab, wie sich die militärische Lage entwickelt“, so Pfarrer Dembele weiter. Aus Angst vor der Rückkehr der Rebellen haben bereits Zehntausende Menschen den Norden Malis verlassen und in Mauretanien oder im Süden Malis Zuflucht gesucht.
Unterdessen halten die Gefechte zwischen den französischen und den einheimischen Armeeeinheiten auf der einen und den Rebellen auf der anderen in Konna (Landesmitte) und Diabali (Westen) an. „Die französische Armee hat Dutzende Soldaten in der Hauptstadt Bamako stationiert, die dort offiziell die Sicherheit der dort wohnenden französischen Staatsbürger garantieren sollen, doch im Grunde sicheren sie die Kontrolle über die Stadt“, so der Generalsekretär der Bischofskonferenz abschließend. (LM) (Fidesdienst, 17/01/2013)


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