AFRIKA/SÜDSUDAN - Kinder sind gefährdet: über 200.000 riskieren Unterernährung

Montag, 7 Januar 2013

Juba (Fidesdienst) – In aller Welt sterben jeden Tag 19.000 Kinder und ein Drittel davon an den Folgen von Unterernährung. Es gibt Länder, wo das Hungerproblem besonders ernst ist. Darunter auch der jüngste Staat der Welt, Südsudan, wo 200.000 Kinder gefährdet sind. Im Krankenhaus der Hauptstadt Juba werden jeden Tag Kinder mit akuter Unterernährung eingeliefert, die für ihr Alter zu wenig wiegen. Es handelt sich um das einzige Kinderkrankenhaus des Landes. Hilfsorganisationen betreuen 70.000 Kinder im Land, doch über 200.000 riskieren trotzdem Unterernährungen. Besonders ernst ist die Situation in den ländlichen Gebieten. Von den rund 9 Millionen Einwohnern des Landes ist die Hälfte minderjährig. Vor der Unabhängigkeit im Jahr 2011 wurden infolge der Konflikte mit dem Sudan die meisten Infrastrukturen zerstört und viele Kinder verloren ihre Eltern. Die Regierung konnte zwar mit Hilfe internationaler Organisationen den Armutsindex reduzieren, doch es gibt noch viel zu tun, vor allem für die besonders gefährdeten Kinder. (AP) (Fidesdienst, 07/01/2013)


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