AMERIKA/ARGENTINIEN - Priester setzt nach Morddrohungen seinen Kampf gegen den Drogenhandel in die Hauptstadt fort

Dienstag, 18 Dezember 2012

Buenos Aires (Fidesdienst) – Der katholischer Priester José Maria „Pepe“ Di Paola. Der vor einiger Zeit das Stadtviertel Barracas in der argentinischen Hauptstadt Buenos Aires verlassen musste, weil er Morddrohungen aus Kreisen des Drogenhandels erhalten hatte, kehrt nun in die Hauptstadt zurück, um sein Projekt der Prävention und Rehabilitation von Drogenabhängigen fortzusetzen. „Es geht darum, Menschen in völliger Abhängigkeit zu begleiten, die gegen diese Geißel kämpfen, die viele unschuldige Menschen innerhalb weniger Monate tötet. Zu dieser Aufgabe fühle ich mich im Namen der Kirche berufen“, so der katholische Geistliche.
Wie aus einer Verlautbarung hervorgeht, die dem Fidesdienst vorliegt, hatte Pfarrer Di Paola Barracas vor drei Jahren verlassen und war in der Zwischenzeit in Campo Gallo in der Diözese Anatuya tätig. In der Pfarrei „Unsere Liebe Frau von Caacupé“ hatte er die Gemeinschaft „Hogar de Cristo“ gegründet, die drogenabhängigen Jugendlichen hilft. Nach seiner Rückkehr will er eine „unvollendete Mission fortführen“. Nach Presseberichten soll er künftig in der Diözese Lomas de Zamora aktiv sein.
Pfarrer Die Paolo nahm an Protesten gegen die Legalisierung von Drogen teil, tritt aber auch dafür ein, dass Drogenabhängige nicht als Kriminelle betrachtet werden dürfen. In Buenos Aires ist das Drogenproblem weit verbreitet und die Kirche forderte erst vor Kurzem (vgl. Weihnachtsbotschaft der Bischöfe, Fidesdienst 04/12/2012) die Bekämpfung des Phänomens. (CE) (Fidesdienst, 18/12/2012)


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