ASIEN/KAMBODSCHA - Sexuelle Ausbeutung, Zwangsarbeit, Armut: Todesursache bei vielen Kindern

Dienstag, 18 Dezember 2012

Phnom Penh (Fidesdienst) – Das Schicksal vieler Mädchen in Südostasien ist von der Armut gekennzeichnet, die oft in sexueller Ausbeutung endet. Die spanische Nichtregierungsorganisation „Anesvad“ führt zur Bekämpfung dieses Phänomens regelmäßig Kampagnen durch, die diesen Mädchen helfen und ihnen die Möglichkeit einer würdigen Zukunft eröffnen soll. Oft werden diese Mädchen von kriminellen Gruppen ausgebeutet und von ihren Familien verkauft. Doch es gibt nach Angeben der kambodschanischen Organisation „Our Home“ auch Mädchen, die sich zur Prostitution in unabhängigen Netzwerken organisieren.
Unterdessen gibt es nach Angaben der Päpstlichen Missionswerke in aller Welt 14 Millionen Aidswaisen. Nach Schätzungen werden rund 400 Millionen Kinder ausgebeutet und müssen auf Feldern, in Bergwerken und in der Industrie arbeiten; eine halbe Million Kinder müssen als Kindersoldaten kämpfen und 2 Millionen Kinder werden sexuell ausgebeutet. Ein Siebtel der Kinder in armen Ländern stirbt vor erreichen des fünften Lebensjahres. Jedes Jahr sterben rund 250.000 Kinder, größtenteils an Unteernährung und der daraus folgenden Anfälligkeit für Krankheiten. In den Entwicklungsländer, heißt es in der Anesvad-Studie sind Kinder besonders oft der Gefahr von Infektionskrankheiten, wie Durchfallerkrankungen, Atemwegserkrankungen, Malaria und Masern ausgesetzt, was in diesen Ländern oft auch Todesursache bei Kindern ist. (AP) (Fidesdienst, 18/12/2012)


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