AFRIKA/SUDAN - Islamistische Zelle enttarnt: Mitglieder planten Beteiligung an Kämpfen in Mali und Somalia

Mittwoch, 5 Dezember 2012

Khartum (Fidesdienst) – Die sudanesischen Behörden haben eine islamistische Zelle enttarnt, die Attentate gegen ausländische diplomatische Vertreter und Regierungsbeamte plante. Die Sicherheitskräfte drangen am 30. November in ein Ausbildungscamp der Gruppe im Nationalpark Al-Dinndir im Staat Sennar ein und nahmen 25 Mitglieder der extremistischen Gruppe fest, drei weitere Islamisten kamen dabei ums Leben. Es wurde Waffen, Dokumenten und elektronische Geräte beschlagnahmt.
Wie die Tageszeitung „Sudan Tribune“ berichtet könnte die Bilanz der Opfer der Operation höher sein als bisher offiziell vermeldet. Zeugen berichten, dass die Auseinandersetzung zwischen Sicherheitskräften und Extremisten mehrere Stunden gedauert haben soll. Auf den Internetseiten zitiert die Zeitung auch sudanesische Geheimdienstquellen, die bestätigen, dass die Mitglieder der Gruppe militärisch ausgebildet wurden, um sich den islamistischen Gruppen anzuschließen, die den Norden von Mali kontrollieren und sich am Kampf der somalischen Shabaab-Milizen zu beteiligen.
Bei den Festgenommenen handelt es sich größtenteils um Universitätsstudenten im Alter zwischen 19 und 25 Jahren. Salafistische Gruppen sind vor allem an den sudanesischen Universitäten aktiv und werben dort neue Mitglieder an. (LM) (Fidesdienst, 05/12/2012)


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