AMERIKA/KUBA - „Vida Cristiana“ feiert 50jähriges Jubiläum: kirchliche Präsenz auch dort, wo es keine Kirchen gab

Mittwoch, 14 November 2012

Havanna (Fidesdienst) – Am vergangenen 4. November stand der Erzbischof von Havanna, Kardinal Jaime einem feierlichen Gottesdienst zum 50jährigen Jubiläum der Veröffentlichung „Vida Cristiana“ der Jesuiten vor, die allwöchentlich in den Pfarreien des Landes und an den Treffpunkten verteilt wird, wo sich in Abwesenheit einer Pfarrei oder einer Kapelle Gläubige zu Gottesdiensten und zur Katechese versammelten. Wie Beobachter dem Fidesdiesnt aus Kuba berichten, betonte Kardinal Ortega, dass „das Mitteilungsblatt der Jesuiten eine wichtige Präsenz der Kirche in allen Bereichen und im ganzen Land war und oft auch dorthin gelangte, wo die Kirche nicht hinkam“.
Diese „bescheidene und doch zuverlässige“ kirchliche Präsenz sei für viele Kubaner während der vergangenen fünf Jahrzehnte das Licht Christi gewesen. In diesem Zusammenhang zog der Kardinal auch einen Vergleich zum „Pressburger katholischen Blatt“ während der Zeit des Kommunismus in der Slowakei.
„Vida Cristiana“ wurde 1962 in der Pfarrei vom Heiligen Geist in der Stadt S. Spiritus gegründet. Anfangs handelte es sich um einen einfachen Pfarrbrief, der sich jedoch bald zur über viele Jahre hinweg einzigen Veröffentlichung der katholischen Kirche in Kuba entwickelte. Jeden Sonntag, wurde sie in allen Gemeinden des Landes verteilt. Heute ist „Vida Cristiana“ die offizielle Zeitung der katholischen Kirche für die 11 Diözesen des Landes. Seit der Gründung wird die Veröffentlichung von den Jesuiten herausgegeben. An den Feiern zum 50jährigen Gründungsjubiläum nahmen auch der Weihbischof von Havanna, Juan de Dios Hernandez (sj) und der gegenwärtig für die Herausgabe von „Vida Cristiana“ verantwortliche P. Alberto Garcia (sj) teil. (CE) (Fidesdienst, 14/11/2012)


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