AFRIKA/NIGERIA - Missionar nach Überschwemmungen: „Es fehlt uns das Nötigste, doch wir bleiben bei den Menschen in Not“

Freitag, 9 November 2012

Abuja (Fidesdienst) – „Wir haben kein Trinkwasser und es sind hier bereits 160 Menschen durch die Überschwemmungen ums Leben gekommen. Dass Wasser hat alle Dörfer in der Region überflutet“, so der polnische Missionar, Bruder Damian Krzystof, der im Apostolischen Vikariat Bomadi im südnigerianischen Staat Delta tätig ist, wo die jüngsten Überschwemmungen, zu denen es in verschiedenen westafrikanischen Ländern kam, besonders große Schäden verursachten.
„Niemand hilft uns, doch wir Missionare werden trotzdem bei den Menschen in Not bleiben“, so Bruder Damian- „Wir haben hier zwei Aufnahmezentren für die Obdachlosen eröffnet, doch mindestens 100.000 Menschen brauchen in unseren Dörfern dringend Hilfe“, so der Missionar abschließend.
Nach Angaben der „National Emergency Management Agency“ (NEMA) starben in ganz Nigeria bisher insgesamt 363 Menschen bei den Überschwemmungen. Rund zwei Millionen Menschen wurden obdachlos. Die von der NEMA zur Verfügung gestellten Daten beziehen sich auf die Zeit vom 1. Juli bis 31. Oktober. Insgesamt sind 7,7 Millionen Menschen von den Überschwemmungen infolge der heftigen Regenfälle betroffen. Die Regierung versprach unterdessen Hilfen im Umfang von 110 Millionen US-Dollar. (LM) (Fidesdienst, 09/11/2012)


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