AMERIKA/HAITI - Papst erinnert an die Opfer der Naturkatastrophe: 51 Menschen kamen beim Hurrikan Sandy in Haiti ums Leben

Montag, 29 Oktober 2012

Port au Prince (Fidesdienst) – Wie aus jüngsten offiziellen Berichten hervorgeht, starben in Haiti durch den Hurrikan Sandy insgesamt 51 Menschen und 15 werden vermisst. In der Landwirtschaft wurden große Schäden verursacht, viele Straßen und Brücken sowie Wasserleitungen wurden schwer beschädigt. Rund 17.187 Obdachlose sind vor allem im Süden und Westen von Haiti in Aufnahmezentren untergebracht.
Im Anschluss an das sonntägliche Angelusgebet erinnerte Papst Benedikt XVI. am gestrigen 28. Oktober an die betroffenen Menschen in der Karibik. Viele Menschen mussten ihre Häuser verlassen, erinnerte der Papst. Der Sturm habe auch viele Tote gefordert, fügte er an. Der Hurrikan habe große Schäden auf Kuba, Haiti, Jamaika und den Bahamas angerichtet. Zugleich rief Benedikt XVI. zu Solidarität mit den Hinterbliebenen auf. Jeder Gläubige könne den Schmerz der Angehörigen lindern, indem sie für die Tausenden Geschädigten Hilfe zukommen ließen.
Am 26. Oktober besuchten auch die Bischöfe der östlichen Diözesen Kubas die betroffenen Provinzen Santiago de Cuba, Holguin und Guantanamo, um vor Ort die Schäden zu begutachten und den Menschen pastorale Fürsorge zukommen zu lassen. In Santiago de Kuba wurden die Kommunikationsverbindungen unterbrochen, da der Hurrikan sowohl das Stromnetz als auch die Telefonleitungen beschädigte. Wie Manolo Martinez von der Caritasstelle der Diözese Hologuin dem Fidesdienst mitteilt, sind in den betroffenen Gebieten Hilfstrupps aktiv.
Einheimische Beobachter berichten, dass auch der haitianische Premierminister Laurent Lamothe die betroffenen Gebiete besuchte, um sich persönlich ein Bild von der Lage zu machen. Einheimische und internationale Experten schätzen im Auftrag des Zivilschutzes vor Ort den Umfang der Schäden ein. (CE) (Fidesdienst, 29/10/2012)


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