AMERIKA/NICARAGUA - Taxistreik legt Hauptstadt lahm: Erzbischof ruft zu Ruhe und Dialog auf

Freitag, 5 Oktober 2012

Managua (Fidesdienst) – Wie die Erzdiözese Managua (Nicaragua) mitteilt appellierte die Kirche auf Bitten der Gewerkschaft der Taxifahrer des Landes an die zuständigen Regierungsbehörden und forderte diese auf einen Dialog auf den Weg zu bringen, bei dem die Forderungen der Gewerkschaftsvertreter berücksichtigt werden. „Erzbischof Leopolds José Brenes und dessen Weihbischof, Silvio José Baez, appellieren an die zuständigen Institutionen mit der Bitte um größtmögliches Engagement für eine vollständige Lösung der Probleme durch den Dialog und Verhandlungen, bei denen die verschiednen Aspekte einer komplexen Realität berücksichtigt werden; dabei sollte das Arbeitsrecht, wirtschaftliche Fragen, rechtliche Bestimmungen, die Sicherheit der Bürger und das harmonische Zusammenleben in Betracht gezogen werden.“
Dem Appell der Bischöfe war ein Streik der Taxifahrer in Managua vorausgegangen, bei dem es zum Teil zu Ausschreitungen mit der Polizei gekommen war. Dabei wurden rund ein Dutzend Personen, darunter Polizeibeamte und Taxifahrer verletzt. Insgesamt 40 Personen wurden im Zusammenhang mit den Unruhen festgenommen. Die Taxifahrer fordern Vergünstigungen für den Kauf von Benzin und ein Bestimmungen, die die Dienstleistung der so genannten „Motoradtaxis“ regeln. Der Taxistreik hatte die Hauptstadt Managua, kurz vor den bevorstehenden Kommunalwahlen im Land, lahm gelegt. (CE) (Fidesdienst, 05/10/2012)


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