AFRIKA/GUINEA BISSAU - Appell des Bischofs von Bissau: „Wir brauchen dringend Medikamente gegen Tuberkulose und Aids“

Montag, 24 September 2012

Bissau (Fidesdienst) – In einem dringlichen Appell bittet Bischof José Camnate Na Bissign um Medikamente gegen Tuberkulose und Aids und um gut ausgebildete Fachkräfte „die die derzeitige Lage des Gesundhaissystems prüfen sollen“. In einer Verlautbarung der Erzdiözese Bissau, die dem Fidesdienst vorliegt, heißt es, dass der Staatsstreich in Guinea Bissau vom 12. April dieses Jahres unter anderem auch zu einer zunehmenden Verarmung des Landes und seiner Einwohner mit sich gebracht habe. Die internationale Isolierung des Landes habe dazu geführt, das Medikamente gegen Tuberkulose und HIV/Aids knapp wurden. Diese „gravierende“ Verschlechterung bestätigen auch das Gesundheitsministerium und die Kommission für Soziales der Diözesen Bafata und Bissau, das Leprakrankenhaus (der katholischen Mission Cumura) das Raoul Follereau Hospital und alle, die im Bereich des Gesundheitswesens tätig sind.
In einem Schreiben vom 18. September äußert sich Bischof Camnate Na Bissign besorgt: „Ich mache mir große Sorgen, weil niemand weiß, wie lange die politische und diplomatische Isolierung von Guniea-Bissau anhalten wird. Den Preis für die Folgen der Krise zahlen wie immer die schwächsten Bevölkerungsgruppen (Kranke, Kinder, Frauen und ältere Menschen). Damit wir das Schlimmste verhindern können brauchen wir Fachkräfte, die uns bei der Erarbeitung eines Nothilfeprogramms zu Seite stehen“. (SL) (Fidesdienst, 24/09/2012)


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