ASIEN/OSTTIMOR - Versammlung der Bischöfe der portugiesisch-sprachigen Länder: „Die Herausforderung der Sekten am Horizont der Neuevangelisierung“

Freitag, 14 September 2012

Dili (Fidesdienst) – „Die Herausforderung der Sekten am Horizont der Neuevangelisierung“ lautete das Thema der 10. Versammlung der Vertreter der Bischofskonferenzen der portugiesisch-sprachigen Länder (CPLP), die vom 6. bis 10. September in Dili (Osttimor) tagte. An der Versammlung nahmen Bischöfe aus Angola, Brasilien, Kapverden, Guinea-Bissau, Mosambik, Portugal, Sao Tomé und Principe, Osttimor teil. Anwesend waren auch der Vorsitzende der Fundação Fé e Cooperação (FEC) und P. Morujão Manuel, Sekretär der Portugiesischen Bischofskonferenz.
Wie aus Informationen der Diözese Bissau hervorgeht, die dem Fidesdienst vorliegen, waren sich die Teilnehmer einig, dass Sekten unter denjenigen Katholiken auf größeres Interesse stoßen, deren Glauben nicht auf einer persönlichen Begegnung mit Christus und seiner Kirche beruht. Dabei wurde auch darauf hingewiesen, dass das Jahr des Glaubens eine gute Gelegenheit ist, um das persönlich und gemeinschaftliche Wachstum im Glauben durch das Zeugnis zu fördern. Wünschenswert wäre, nach Ansicht der Vertreter der portugiesisch-sprachigen Länder, dass Christen sich insbesondere für gerechte, freie und solidarische Gesellschaften engagieren.
Die Bischöfe wurden auch vom Präsidenten von Osttimor, Taur Matan Ruak, und von Premierminister Xanana Gusmao empfangen, der die Prioritäten seiner Regierung für die kommenden Jahre erläuterte. In verschiedenen Pfarreien in Dili und Umgebung feierten die teilnehmenden Bischöfe Gottesdienste, an denen auch zahlreiche Jugendliche teilnahmen. In der Kathedrale von Dili fand am 9. September ein Danksagungsgottesdienst anlässlich des 450jährigen Jubiläums der Evangelisierung von Dili statt, an dem auch das Staatsoberhaupt, der Premierminister und andere Mitglieder der Regierung und verschiedenen Autoritäten sowie zahlreiche Gläubige teilnahmen.
Abschließend betonten die Teilnehmer, dass Begegnungen dieser Art für das gegenseitige Kennenlernen und die Annäherung unter den portugiesisch-sprachigen Kirchen und deren Bischöfen förderlich sind und eine gute Gelegenheit darstellen, um Initiativen der Zusammenarbeit, insbesondere auch im Bereich der Ausbildung von Priesteramtskandidaten und der Tätigkeit katholischer Radiosender auf den Weg zu bringen. (SL) (Fidesdienst, 14/09/2012)


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