AFRIKA/GABUN - Bischöfe beklagen Missstände an katholischen Schulen: „Wir werden Drogen und Prostitution bekämpfen“

Donnerstag, 5 Juli 2012

Libreville (Fidesdienst) – Die Bischofskonferenz von Gabun beklagt Missstände an katholischen Schulen in der Landeshauptstadt Libreville. Bei einer Pressekonferenz unter Vorsitz des Apostolischen Vikars von Libreville, Bischof Patrick Nguéma Edou, wurden Maßnahmen zur Bekämpfung von Prostitution, homosexuellen Praktiken, Drogenhandel und esoterischen Veranstaltungen in den katholischen Schulen an, von denen Jugendliche im Alter zwischen 14 und 18 Jahren betroffen sind. An der Presskonferenz nahm auch Schwester Sidonie Oyemo von der Congregation de l’Immaculée de Castres au Gabon teil, deren Orden an zahlreichen Mädchenschulen tätig ist. Anwesend waren auch die vorsitzende Elternvertreterin der katholischen Schulen, Frau Solange Bémengué und der Familienminister sowie ein Vertreter des Kinderhilfswerks UNICEF.
Bischof Patrick Nguema Edou betonte, dass das katholische Bildungswesen auch künftig eine Bildung anbieten müsse, die von den Werten der Kirche erleuchtet sei. Aus diesem Grund dürfe man angesichts solcher Missstände nicht schweigen: „Wir dürfen die Zukunft unserer Jugend nicht aufs Spiel setzen“. Die Elternvertreterin vermutet „dass hohe Beamte in der öffentlichen und privaten Verwaltung Mitschuld tragen, wenn Minderjährige vom richtigen Weg abgeraten. Wir verurteilen nachdrücklich erwachsene die kriminell handeln: Ausbeuter, Drogenhändler, Vergewaltiger, die ihre abscheulichen Praktiken auch in anderen Familien verbreiten“. (LM) (Fidesdienst, 05/07/2012)


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