ASIEN - Überschwemmungen in Afghanistan und Nepal: viele Tote und Dutzende Vermisste

Dienstag, 8 Mai 2012

Kabul (Fidesdienst) – Mindestens 24 Menschen starben im Distrikt Sang Charak in der nordafghanischen Provinz Sari Pul nach heftigen Regenfällen. In der Region war es bisher noch nie zu einer Naturkatastrophe dieser Art gekommen. Rund einhundert Wohnungen und 500 Stück Vieh wurden von Wassermassen mitgerissen. Insgesamt 60 Menschen sollen noch vermisst werden. Die Infrastrukturen und Wohnungen in Afghanistan sind insbesondere in den entlegenen Regionen des Landes prekär und bei heftigen Regenfällen besonders risikoanfällig. Infolge anhaltender Schneefälle war nach Angaben der Behörden auch die Frühlingsschmelze besonders problematisch. Seit Beginn des Jahres 2012 starben über hundert Menschen infolge von Erdrutschen. Auch in Nepal gab es 60 Tote und Vermisste durch eine von dem Fluss Seti verursachte Überschwemmung. Helfer suchen in den Schlammmassen noch nach überlebenden. Zu der Tragödie kam es am Samstag in der Nähe des Fremdenverkehrsortes Pokhara rund 120 Kilometer westlich von Katmandu. Pokhara gehört zusammen mit Katmandu zu den zwei beliebtesten Zeilen für Bergsteiger, die den Annapurna erklimmen wollen. (AP) (Fidesdienst, 08/05/2012)


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