ASIEN/VIETNAM - Notlage im Süden des Landes: Neues Virus befällt vor allem Kinder und tötete bereits 16

Dienstag, 24 April 2012

Hanoi (Fidesdienst) – Mit einem gefährlichen neuen Virus, das Hände, Füße und den Mund (Hand-Fuß-Mund-Krankheit, HFMD) befällt haben sich in Vietnam über 21.000 Menschen infiziert, davon die meisten Kinder im Alter unter fünf Jahren. Obschon das Virus im Allgemeinen nicht tödlich ist, starben dort bereits 16 Kinder an den Folgen einer Infektion. Wie das Gesundheitsministerium mitteilt fordert ein neues Virus vom Typ EV71 vor allem in Asien Todesopfer. Im Süden Vietnams besuchen Kinder oft Kindergärten, die hygienischen Ansprüchen nicht immer genügen. Symptome der Infektion sind Fieber und Blasen im Mund, an den Händen und an den Füßen. Die Krankheit wird durch den Kontakt mit Körperflüssigkeiten infizierter Personen übertragen. Bisher gibt es keine spezifische Behandlung. Die meisten Erkrankungen verlaufen nicht tödlich. Im letzten Jahr trat das neue Virus erstmals im Vietnam auf. Die Ansteckungsgefahr kann durch angemessene Hygienemaßnahmen gemindert werden. Deshalb führt die International Federation of Red Cross and Red Crescent Societies in Vietnam (IFRC) entsprechende Aufklärungskampagnen durch. Zu den meisten Ansteckungen kommt es in den Monaten April und Mai sowie September und Oktober. (AP) (Fidesdienst, 24/04/2012)


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