AMERIKA/COSTA RICA - Vollversammlung der Bischöfe: Familie, Jugend und Neuevangelisierung stehen im Mittelpunkt der Schlussbotschaft

Dienstag, 14 Februar 2012

San José (Fidesdienst) – Die Bischofskonferenz von Costa Rica (CECR) veröffentlichte zum Abschluss ihrer 103. Vollversammlung eine Botschaft, in der sie sich in sechs Kapiteln mit der Lage des Landes befasst.
Unter dem Motto „Projekt Costa Rica“ betonen die Bischöfe, dass Evangelisierung und menschliche Förderung Hand in Hand gehen, wenn es darum geht, den Weg der Demokratie gemeinsam im Zeichen des Engagements für Ethik und Gemeinwohl zu beschreiten und dabei Ungerechtigkeit, Individualismus und Gleichgültigkeit entgegenzuwirken. Mit einem besonderen Lob würdigen die Bischöfe die 70jährige Tätigkeit des „Fonds für Sozialrente“ (CCSS) des Landes.
Sodann fordern die Bischöfe zur Achtung der Gesetze auf, die auf den Schutz des Lebens und der Würde der Person abzielen und die Natur der Familie sowie die Werte der Gesellschaft fördern. „Insbesondere bitten wir Medien, social networks und Erzieher ihre Arbeit unabhängig von wirtschaftlichen, politischen und ideologischen Interessen zu tun und vielmehr Verantwortungsbewusstsein und Dienst am Gemeinwohl bei der eigenen Tätigkeit in den Mittelpunkt zu stellen“, so die Bischöfe.
Im vierten Kapitel bitten die Bischöfe um mehr Engagement bei der Erziehung von Kindern und Jugendlichen, die die Bischöfe als „Zukunft des Landes“ bezeichnen. Die Kirche erneuere in diesem Sinne ihr Engagement im Rahmen der Familienpastoral. In diesem Zusammenhang erinnern die Bischöfe auch an das „Projekt Familie und Jugend“, mit dem die Bischöfe die Evangelisierung am Arbeitsplatz, in den Familien und unter Jugendlichen fördern wollen. Abschließend laden die Bischöfe zur Teilnahme am IV. Eucharistischen Kongress ein, der 2013 in Cartago stattfinden wird und in dessen Rahmen auch an den ersten Eucharistischen Kongress in Costa Rica im Jahr 1913 erinnert werden soll.
Im Schlusswort wenden sich die Bischöfe an die Pastoralarbeiter, die sie zu einer permanenten Fortbildung bei der Arbeit im Dienst der Ortskirche aufrufen und an die Gemeinden, damit sie sich dem Gebet für den Heiligen Vater und dessen Besuch in Mexiko und Kuba anschließen. Der Papstbesuch sei Gelegenheit der Erneuerung des Glaubens nicht nur in diesen beiden Ländern sondern in ganz Lateinamerika. (CE) (Fidesdienst, 14/02/2012)


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