AFRIKA/BURKINA FASO - Der erste Bischof aus dem Orden der Kamillianer leitet künftig eine Diözese in Burkina Faso

Montag, 13 Februar 2012

Tenkodogo (Fidesdienst) – Am Samstag, den 11. Februar, wurde die Nachricht von der Errichtung der neuen Diözese Tenkodogo in Burkina Faso und der Ernennung des ersten Bischofs, P. Prosper Kintiebo offiziell bekannt gegeben, der damit auch der erste Bischof aus dem Krankenpflegeordern der Kamillianer (MI) ist.
„Im Namen aller Mitbrüder des Ordens danke ich dem Heiligen Vater für die Ernennung eines Mitglieds des Kamillianerordens zum Bischof“, so der Generalobere des Ordens, P. Renato Salvatore, „Alle die das Glück hatten, ihn kennen lernen zu dürfen, sind heute stolz auf ihn und loben den Herrn, der über unsere Vizeprovinz Burkina Faso wacht, die unser Mitbruder sicher und gut geleitet hat. Es ist für mich von großer Bedeutung, dass die Ernennung an einem für unseren Orden so wichtigen Tag bekannt gemacht wurde, dem Welttag der Kranken und dem Fest der heiligen Jungfrau von Lourdes“.
Der Apostolische Nuntius in Burkina Faso und Niger, Erzbischof Vito Rallo erklärte in seiner Botschaft zur Ernennung, dass „die Kirche-Familie Gottes als katholische Kirche eine Weltkirche ist, weshalb sie keine Grenzen kennt. Wir sind alle Glieder derselben und einen Kirche und kein Katholik ist Fremder in einer anderen Diözese. Stellt euch nur einen Moment lang vor, dass die ersten Missionare und Bischöfe Burkina Fasos nicht aus dem Ausland gekommen wären, in diesem Fall aus Frankreich, dann gäbe es die katholische Kirche heute in Burkina Faso nicht. Anlässlich der jüngsten Afrikasynode haben die Synodenväter darum gebeten, dass die Gläubigen und Priester, sie den neuen Bischof, den der Heilige Vater zu ihnen sendet, im Geist des Glaubens als Bischof und Hirten ihrer Diözese aufnehmen“.
Der Ende des 16. Jahrhunderts vom heiligen Camillo de Leillis gegründete Krankenpflegeorden hat heute Niederlassungen in 35 Ländern und ist durch die „Camillian Task Force“ auch in besonders gefährdeten Regionen von Haiti bis Pakistan aktiv oder auch in Notstandsgebieten, wie im Horn von Afrika. Die Kamillianer bereiten derzeit die Feiern zum 400. Todestag des heiligen Camillo vor, die im Mai dieses Jahres beginnen werden. (SL) (Fidesdiesnt, 13/02/2012)


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