EUROPA/DEUTSCHLAND - „Klopft an Türen, pocht auf Rechte“: Kinderrechte stehen im Mittelpunkt der 54. Aktion Dreikönigssingen; Nicaragua ist das Beispielland der diesjährigen Aktion

Dienstag, 20 Dezember 2011

Aachen (Fidesdienst) – Zum 54. Mal werden rund um den 6. Januar 2013 in ganz Deutschland die Sternsinger unterwegs sein. „Klopft an Türen, pocht auf Rechte“ lautet das Leitwort der kommenden Aktion Dreikönigssingen, bei der in allen deutschen Bistümern wieder rund 500.000 Mädchen und Jungen in den Gewändern der Heiligen Drei Könige von Tür zu Tür ziehen werden.
Mit ihrem aktuellen Motto machen die Sternsinger gemeinsam mit den Trägern der Aktion – dem Kindermissionswerk „Die Sternsinger“ und dem Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) – deutlich, dass die Rechte von Kindern überall auf der Welt geachtet und unterstützt werden müssen. Die Mädchen und Jungen setzen sich dafür ein, dass Erwachsene und Politiker ihre Rechte und die der Gleichaltrigen in aller Welt schützen. Denn Armut und Gewalt sind massive Verletzungen der Kinderrechte, Gesundheitsversorgung und Bildung müssen selbstverständlich sein. Doch gerade in Nicaragua, dem Beispielland der Aktion Dreikönigssingen, werden die Kinderrechte von vielen mit Füßen getreten. Missbrauch, Misshandlung und häusliche Gewalt gegen Kinder sind dort an der Tagesordnung. Die Sternsinger unterstützen in Nicaragua unter anderem Projekte, in denen Kinder sich für ihre Rechte einsetzen. Sie werden „stark“ und selbstbewusst gemacht, um sich vor Übergriffen schützen zu können. Prälat Dr. Klaus Krämer, Präsident des Kindermissionswerks „Die Sternsinger“ macht deutlich, worauf die Sternsinger bei ihrer Aktion insbesondere aufmerksam machen wollen: „Kein Kind ist wie das andere, aber alle haben dasselbe Recht auf körperliche Unversehrtheit. Kinderrechte sind Menschenrechte. Sie zu verletzen, ist kein Kavaliersdelikt.“
Am 1. Januar werden 24 Sternsinger aus dem Bistum Würzburg den Neujahrsgottesdienst mit Papst Benedikt XVI. im Petersdom mitfeiern und zwei Kinder werden in ihren Stersinger-Gewändern an der Gabenprozession teilnehmen. Am 5. Januar wird Bundeskanzlerin Angela Merkel 108 Sternsinger im Bundeskanzleramt empfangen. Jeweils vier Sternrsinger aus allen 27 deutschen Diözesen vertreten die vielen Jungen und Mädchen, die sich rund um das Dreikönigfest an der Aktion beteiligen.
Festlich gekleidet und mit einem Stern vorneweg sind jedes Jahr rund um den 6. Januar bundesweit 500.000 Sternsinger unterwegs. In rund 12.500 katholischen Pfarrgemeinden bringen sie als Heilige Drei Könige mit dem Kreidezeichen „C+B+M“ den Segen „Christus mansionem benedictat- Christus segne dieses Haus“ zu den Menschen und sammeln für Not leidende Gleichaltrige in aller Welt. Seit ihrem Start 1959 hat sich die Aktion Dreikönigssingen zur weltweit größten Solidaritätsaktion entwickelt, bei der sich Kinder für Kinder in Not engagieren. (MS) (Fidesdienst, 20/12/2012)


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